Aus Osteuropa 6-8/2017

Was nach hundert Jahren bleibt
Russland und der Rote Oktober 1917

Jan Kusber

Abstract in English

Abstract

Von den großen Freiheitsversprechen der Russischen Revolution ist kaum etwas übrig geblieben. Die Überwindung der Armut und Ungerechtigkeit ist ausgeblieben. Statt Freiheit und Emanzipation brachten die Bolschewiki totalitäre Unterdrückung und autoritär-bürokratischen Etatismus. Die Weltrevolution blieb aus, und die internationalen Beziehungen änderten sich nicht grundlegend. Der Kommunismus oder Sozialismus sowjetischen Typs hat jede Anziehungskraft als Modell politischer Ordnung verloren. Als Erbe des Roten Oktober bleiben die autoritär-imperialen Institutionen und die Mentalität des „Sowjetmenschen“.

(Osteuropa 6-8/2017, S. 231–240)