Titelbild Osteuropa 11-12/2006

Aus Osteuropa 11-12/2006

Emigro, ergo sum
Die Emigration der Polen und ihre Folgen

Renata Nowak-Lewandowska


Abstract in English

Abstract

Seit Polen 2004 der EU beigetreten ist und einige EU-Mitgliedstaaten, allen voran Großbritannien und Irland, ihre Arbeitsmärkte für polnische Arbeitnehmer geöffnet haben, wandern immer mehr Polen ins Ausland aus. Unter den Arbeitsmigranten befinden sich geringqualifizierte Arbeitskräfte, die schlecht, aber doch besser als in Polen bezahlte Jobs in Landwirtschaft, Gastronomie und auf dem Bau ausüben. Gravierender für Polens Wirtschaft ist der Verlust hochqualifizierter Fachkräfte. Um diesem Brain drain entgegenzuwirken, braucht Polen eine effektive staatliche Migrationspolitik, die von Reformen der Wirtschaft und des Arbeitsmarkts, des Bildungs- und Gesundheitswesens flankiert ist.

(Osteuropa 11-12/2006, S. 167–178)