Titelbild Osteuropa 9/2005

Aus Osteuropa 9/2005

Europa, nicht Brüssel
Der Weltkongreß der Osteuropaforschung

Klaus Müller


Abstract in English

Abstract

Der Abgesang auf die Osteuropaforschung und die Area studies, der in den 1990er Jahren angestimmt wurde, hat sich als voreilig erwiesen. Übergeneralisierende Modelle und die pseudoexperimentelle Sprache von „Variablen“ und „Randbedingungen“ haben sich als ungeeignet erwiesen, die heterogene Entwicklung in Osteuropa zu erklären. Auch die bloße Übertragung integrationstheoretischer Überlegungen zur EU auf den Osten wird dieser Aufgabe nicht gerecht: Das Gebot der Stunde ist theoriegeleitetes regionales Wissen für eine komparative Europäisierung der Osteuropaforschung.

(Osteuropa 9/2005, S. 112–121)