Titelbild Osteuropa 3/2005

Aus Osteuropa 3/2005

Der Garten im zarischen Rußland
Wechselspiel von Raum und Text

Anna Ananieva

Abstract

Wissenspoetische Konzepte des Gartens entstehen im Spannungsfeld zwischen Raum und Text. An den zarischen Gartenanlagen des späten 17. und 18. Jahrhunderts läßt sich das Wechselspiel von Raumgestaltung und poetischer Verarbeitung untersuchen. Der Bogen spannt sich von der ornamental-dekorativen Ordnung der Gärten in Moskau über die architektonische Ordnung der Gärten in Petersburg zu den höfischen Repräsentationsstrategien des regulären Gartens sowie seiner symbolischen Konstruktion in der Dichtung. Die Abfolge von modifizierten Raumauffassungen kulminiert in der Verbreitung des Landschaftsgartens.

(Osteuropa 3/2005, S. 136–153)